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Behandlung: Was hilft bei PMS?

Pflanzliche Wirkstoffe, Medikamente, Hormone und Hausmittel: Die Behandlungsmöglichkeiten beim Prämenstruellen Syndrom (PMS) sind vielfältig. Was am besten gegen die unterschiedlichen Beschwerden hilft, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Behandlung individuell je nach Beschwerden

Die Art und Intensität der Behandlung richtet sich beim Prämenstruellen Syndrom vor allem nach den Beschwerden und der Einschränkung im alltäglichen Leben. Nicht jede betroffene Frau leidet gleichermaßen unter den prämenstruellen Beschwerden. Manche Frauen sind dadurch nur unwesentlich im Alltag eingeschränkt, andere können in diesem Zeitraum kaum mehr ihren gewohnten privaten und beruflichen Tätigkeiten nachgehen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Art der Symptome. Manche körperlichen Beschwerden wie Unterleibsschmerzen und -krämpfe oder Kopfschmerzen können beispielsweise durch entsprechende Schmerzmittel gelindert werden. Psychische Symptome wie depressive Verstimmungen, Gereiztheit oder Stimmungsschwankungen stellen oftmals eine deutlich komplexere therapeutische Herausforderung dar.

Symptomatische oder ursächliche Behandlung

Grundsätzlich gibt es daher verschiedene Behandlungsansätze. Zum einen kann die Therapie rein symptomatisch, beispielsweise durch Schmerzmittel oder krampflösende Medikamente erfolgen. Bei stärkeren, vielfältigen Beschwerden kann auch eine medikamentöse Zyklusregulierung erforderlich sein. Hier können hormonelle Verhütungsmittel wie die Anti-Baby-Pille oder spezielle Progesteron- oder Gestagenpräparate in der zweiten Hälfte des Zyklus eingenommen werden. Diese Hormonbehandlung hilft dabei, Veränderungen im Hormonhaushalt auszugleichen und so die Symptome zu lindern. Der Nachteil dieser Therapien ist, dass betroffene Frauen mitunter an Nebenwirkungen wie z. B. Übelkeit oder Zwischenblutungen leiden.

Eine schonendere und ursächliche Behandlungsalternative zur Zyklusregulierung sind pflanzliche Arzneimittel. Bereits lang bewährte Heilpflanzen wie der Mönchspfeffer, enthalten in Agnucaston®, wirken regulierend auf den veränderten Hormonhaushalt bei Frauen mit PMS und können sowohl körperliche als auch psychische PMS-Beschwerden effektiv lindern.

Mehr dazu erfahren Sie hier: Agnucaston®

Antidepressiva bei PMDS-Symptomen 

Psychische Symptome sind oftmals komplexer in der Behandlung. Wenn die psychischen Probleme besonders stark ausgeprägt sind, spricht man von einer sogenannten Prämenstruellen Dysphorischen Störung, kurz PMDS. Bei dieser schweren Form des Prämenstruellen Syndroms beschreibt der Begriff "dysphorische Störung" einen emotionalen Zustand, der vor allem durch eine gereizte bzw. gedrückte Grundstimmung geprägt ist. Die Erkrankung gehört zur Gruppe der psychischen Störungen und muss in der Regel intensiver behandelt werden. Mitunter können hier beispielsweise spezielle Antidepressiva wie Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) eingesetzt werden.

Mehr zur Ausprägung und Behandlung der psychischen Beschwerden erfahren Sie hier: PMS – psychische Symptome

Mönchspfeffer gegen Brustschmerzen

Auch bei zyklusbedingten Brustschmerzen haben sich bestimmte Heilpflanzen zur Linderung bewährt. Während der PMS-Tage kommt es bei vielen Frauen zu einem unangenehmen Spannungsgefühl, einer erhöhten Berührungsempfindlichkeit im Bereich der Brüste und Brustwarzen bis hin zu Brustschmerzen (Mastodynie). Die Häufigkeit ist hoch, geschätzt leiden mehr als 70 % der Betroffenen unter derartigen Brustbeschwerden.

Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig bekannt. Als Auslöser der Brustschmerzen wird ein Ungleichgewicht der weiblichen Hormone vermutet. Demnach kommt es durch relativ erhöhte Östrogenkonzentrationen im Körper zu vermehrten Wassereinlagerungen im Brustgewebe, die zu den unangenehmen Schmerzen führen. Außerdem geht man davon aus, dass das Hormon Prolaktin durch Steigerung der Durchblutung des Brustdrüsengewebes die Symptome zusätzlich verstärkt. Hier kann sich eine Zyklusregulierung mit einer ausgleichenden Wirkung auf den Hormonhaushalt, beispielsweise mit Mönchspfeffer-Präparaten wie Mastodynon®, lindernd auf die Brustschmerzen auswirken.

Mehr zu der pflanzlichen Behandlung erfahren Sie hier: Brustschmerzen? – Mastodynon®

Alltagstipps: Was Sie selbst zur Linderung der PMS-Symptome tun können

Ob zusätzlich zu einer medikamentösen Therapie oder als alleiniger Behandlungsansatz – es gibt einige Faktoren im Alltag, die sich zur Linderung der PMS-Symptome bewährt haben:

1. Sport und Bewegung

In erster Linie wird allen betroffenen Frauen regelmäßiger Sport und ausreichend Bewegung empfohlen. Idealerweise dreimal pro Woche, vor allem während der PMS-Tage. Am besten eigenen sich Ausdauer-Sportarten wie Joggen, Radfahren, Wandern und Schwimmen, aber auch jede andere Sportart tut gut. 

Grundsätzlich gilt: jede Bewegung ist besser als keine. Die körperliche Aktivität unterstützt den Stressabbau und wirkt sich positiv auf Herz und Kreislauf aus. 

2. auf Ernährung achten

Neben der regelmäßigen Bewegung spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle. Betroffene sollten besonders darauf achten, den Körper mit ausreichend frischem Gemüse, Obst und Getreide zu versorgen. Die darin enthaltenen Vitamine (z. B. Vitamin B6), Mineralien und andere wichtige Stoffe wie Omega-3-Fettsäuren wirken sich positiv auf die PMS-Beschwerden aus.

3. Ausreichend Schlaf

Vor allem bei einer erhöhten Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen oder aggressiven bzw. depressiven Verstimmungen hat Schlaf einen positiven Einfluss auf die psychischen Beschwerden. Im Gegensatz dazu führt Stress eher zu einer Verschlechterung der Symptomatik. Während der PMS-Tage sollten Frauen daher auf ausreichend Ruhe, Schlaf und Entspannung achten und emotionalen sowie beruflichen Stress möglichst vermeiden.

4. Während der PMS-Tage Koffein, Alkohol und Nikotin besser meiden

Vor allem in der zweiten Zyklushälfte wirkt sich der Konsum von Alkohol, Koffein und Nikotin negativ auf die Symptomatik aus und kann diese verstärken. Das bedeutet, dass Betroffene idealerweise in der zweiten Zyklushälfte bzw. zumindest während der PMS-Tage möglichst darauf verzichten sollten.

Hausmittel beim Prämenstruellen Syndrom

Bei stark ausgeprägten Beschwerden, die Betroffene darin einschränken, ihrem gewohnten privaten und beruflichen Alltag nachzugehen, sollte immer ein Arzt aufgesucht werden. Besonders psychische Probleme, aber auch körperliche PMS-Beschwerden können hier mitunter die Lebensqualität der Frauen erheblich einschränken und sollten daher entsprechend behandelt werden.

Für alle leichteren Beschwerden und auch als Ergänzung zu anderen Therapien gibt es neben den Alltagstipps auch einige nützliche Hausmittel, die zur Minderung der Beschwerden beitragen können:

1. Wärmflasche bei Krämpfen und Schmerzen

Schmerzen und Krämpfe im Unterleib und Rücken treten häufig in den Tagen vor der Regelblutung auf. Hier hilft vor allem viel Wärme. Am besten geeignet sind Wärmflaschen, Heizkissen oder Kirschkernkissen, die einfach auf den schmerzenden Bauch oder Rücken gelegt werden. Damit es nicht zu Hautreizungen kommt, sollten die Wärmflasche oder Kissen nicht zu heiß sein und am besten nicht direkt auf der Haut aufliegen.

2. Kleine Zwischenmahlzeiten gegen Heißhunger-Attacken

Einige Frauen leiden während der zweiten Zyklushälfte auch unter vermehrten Heißhunger-Attacken. Um dem Drang nach Süßigkeiten und ungesunden Naschereien besser widerstehen zu können, haben sich mehrere kleine Mahlzeiten mit gesunden Snacks bewährt. Besonders ballaststoffhaltige Zwischenmahlzeiten sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und sind zudem gut für die Verdauung.

3. Viel trinken

Auch ausreichend Flüssigkeit ist wichtig für den Körper – vor allem während der PMS-Tage. Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit werden häufig durch zu wenig Flüssigkeit zusätzlich negativ beeinflusst. Idealerweise sollten etwa zwei Liter über den Tag verteilt getrunken werden. Am besten eigenen sich ungesüßte Getränke wie Tee oder stilles Wasser. 

Bei koffein- oder alkoholhaltigen Getränken ist es etwas anders. In größeren Mengen können diese das Beschwerdebild verstärken und sollten daher in der zweiten Hälfte des Zyklus eher vermieden werden. Auch hier gilt jedoch, dass jede Frau mit der Zeit selbst am besten weiß, welche Lebensmittel oder Getränke ihr während der PMS-Tage guttun und welche weniger.

Was hilft bei Brustschmerzen?

Auch bei Brustschmerzen haben sich bestimmte Heilpflanzen zur Linderung bewährt. Während der PMS-Tage kommt es bei vielen Frauen zu einem unangenehmen Spannungsgefühl, einer erhöhten Berührungsempfindlichkeit im Bereich der Brüste und Brustwarzen bis hin zu Brustschmerzen (Mastodynie). Die Häufigkeit ist hoch, geschätzt leiden mehr als 70 % der Betroffenen unter derartigen Brustbeschwerden.

Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig bekannt. Als Auslöser der Brustschmerzen wird ein Ungleichgewicht der weiblichen Hormone vermutet. Demnach kommt es durch relativ erhöhte Östrogenkonzentrationen im Körper zu vermehrten Wassereinlagerungen im Brustgewebe, die zu den unangenehmen Schmerzen führen. Außerdem geht man davon aus, dass das Hormon Prolaktin durch Steigerung der Durchblutung des Brustdrüsengewebes die Symptome zusätzlich verstärkt. Hier kann sich eine Zyklusregulierung mit einer ausgleichenden Wirkung auf den Hormonhaushalt, beispielsweise mit Mönchspfeffer-Präparaten wie Mastodynon®, lindernd auf die Brustschmerzen auswirken.

Mehr zu der pflanzlichen Behandlung erfahren Sie hier: Brustschmerzen? – Mastodynon®

Welchen Einfluss hat die Zyklusregulierung auf PMS-Beschwerden?

Die medikamentöse Regulierung des Zyklus ist ein möglicher Therapieansatz gegen die prämenstruellen Beschwerden. Da als Auslöser ein Ungleichgewicht der weiblichen Hormone vermutet wird, greift die Zyklusregulierung somit direkt an der wahrscheinlichen Ursache des Problems an. Auch hier stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Zum einen die Hormonbehandlung, z. B. durch die Anti-Baby-Pille oder spezielle Progesteron- oder Gestagenpräparate. Zum anderen haben sich auch bestimmte Heilpflanzen zur Regulierung des Zyklus bewährt.

Welche pflanzlichen Arzneimittel helfen bei PMS-Symptomen?

Bestimmte Heilpflanzen wie der Mönchspfeffer, Vitex agnus-castus oder auch Keuschlamm genannt, wirken regulierend auf den aus der Balance gebrachten Hormonhaushalt. Somit greifen pflanzliche Arzneimittel wie Agnucaston® direkt an der Ursache des Problems an und können so effektiv die zyklusabhängigen Beschwerden lindern.

Mehr dazu erfahren Sie hier: Agnucaston®​​

Behandlung beim Prämenstruellen Syndrom – die wichtigsten Fragen auf einen Blick

Quellen: 

Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF): Prämenstruelles Syndrom (PMS) & Prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) [online]. https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/praemenstruelles-syndrom-pms/ [abgerufen am 20.03.2025].

gesundheitsinformation.de: Prämenstruelles Syndrom (PMS) [online]. https://www.gesundheitsinformation.de/praemenstruelles-syndrom-pms.html [abgerufen am 20.03.2025]. 

Haußmann J et al.: Prämenstruelles Syndrom und prämenstruelle dysphorische Störung – Übersicht zu Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Nervenarzt. 2024; 95(3): 268-274. 

Pinkerton, J.V.: Prämenstruelles Syndrom (PMS), MSD Manuals [online]. https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/gyn%C3%A4kologie-und-geburtshilfe/menstruationsst%C3%B6rungen/pr%C3%A4menstruelles-syndrom-pms?query=pms [abgerufen am 20.03.2025].

Bildnachweise

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Autor/-in unseres Artikels
Eva Bauer, Ärztin
Eva Bauer
Ärztin
Studium:
  • Universitätsklinik Erlangen
Berufliche Stationen:
  • Universitätsklinik Freiburg
  • Amtsärztin im Gesundheitsamt Haßberge
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Medizinische Prüfung des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin
Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin
Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung
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